Der Bezirksverband der Jungen Union Lüneburg setzt sich für mehr Ruhe im Bahnverkehr ein. Dafür stellt er einen entsprechenden Sachantrag zum Deutschlandtag der Jungen Union am kommenden Wochenende in Halle. Konkret geht es um eine Änderung der Allgemeinen Beförderungsbedingungen der Deutschen Bahn. Der Bezirksvorsitzende Jon Matz: „Für uns ist es eine Unsitte geworden, dass viele Menschen im Bahnverkehr Videos auf ihren Mobiltelefonen schauen, ohne Kopfhörer zu nutzen. Das macht die Mitfahrer nervös und ist deutlich ablenkender als etwa Gespräche von Mitreisenden.“
Um Abhilfe zu schaffen fordert die Junge Union in ihrem Sachantrag eine zukünftige CDU-geführte Bundesregierung auf, die Allgemeinen Beförderungsbedingungen der Deutschen Bahn zu ändern. Darin heißt es bisher, dass Fahrgäste andere Fahrgäste nicht stören sollten. Dies möchten die Nachwuchspolitiker präzisieren und einen zusätzlichen Passus aufnehmen, in dem das Hören von Inhalten nur mit Kopfhörern erlaubt ist. Matz: „So ist für die Zugbegleiter und Fahrgäste klar, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist.“
Darüber hinaus wünschen sich die JUler über diesen Antrag eine allgemeine Debatte darüber, welches Verhalten im Zug erwünscht ist und welches nicht. „Eine einfache Änderung der Regelungen wird nicht reichen. Wir müssen darüber diskutieren, was sich im Zug gehört und was nicht. Ich fahre regelmäßig im Regionalzug und erlebe dort immer wieder Dinge bei denen ich mich frage, ob die Fahrgäste überhaupt an die anderen Mitreisenden denken. Wir müssen einfach mehr aufeinander Acht geben.“