„Ein Schlag für viele Haus-Eigentümer“

Der Bezirksverband der Jungen Union Lüneburg kritisiert die von der EU geplante Sanierungspflicht von Gebäuden mit einem Energiestatus schlechter als D bis 2033. Der Bezirksvorsitzende Jon Matz ätzt: „Das ist ein Schlag für viele Haus-Eigentümer.“ Die EU-Kommission hat vor, dass alle Gebäude der Klasse E aufwärts energetisch saniert werden müssen. Das Parlament hat dies beschlossen. Das betrifft 58 Prozent der Einfamilienhäuser und wird im Schnitt über 90.000 Euro pro Haus kosten.

Jon Matz: „Ich kenne viele Personen, die ein Haus geerbt oder in einer anderen finanziellen Situation gekauft haben und dieses Geld gar nicht auftreiben können. Auch wenn die EU hier finanziell unterstützen will, befürchte ich eine Enteignung durch die Hintertür.“ Darüber hinaus sieht die Junge Union angesichts des Handwerker-Mangels nicht genügend Arbeitskräfte, um dieses Vorhaben umzusetzen. „Energie-Experten sagen: Wir müssen mehr Energie erzeugen und nicht Häuser sanieren, bei denen sich eher ein Abriss lohnt.“

Die Junge Union: „Wir müssen aufpassen, dass sich die Grünen nicht mit ihrer Ideologie Bahn brechen. Die sind gegen Einfamilienhäuser und für Wohnungen. Dann heißt es wieder Plattenbau statt Landhaus.“ Zudem sei der Vorgang für die Junge Union ein klares Zeichen dafür, dass der Verwaltungsapparat in Brüssel ordentlich abgeschmolzen werden müsse.