Nach dem schwachen Ergebnis aller Ampel-Parteien bei der Europawahl fordert der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Lüneburg, Jon Matz, Neuwahlen für den Bundestag: „Man mag die Arbeit der Bundesregierung gut oder schlecht finden – aber, wenn nur ein Drittel der Wähler bei einer Europawahl für die Regierungsparteien stimmt, dann kann es so nicht weitergehen. Es ist schon bedrückend, dass der Rückhalt nur so gering ist.“
Das Abschneiden der eigenen Partei beurteilt Jon Matz mit gemischten Gefühlen: „Auf der einen Seite ist es toll, dass wir unser Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl verbessern und als EVP sogar sechs Sitze hinzugewinnen konnten. Aber es ist nicht gut, dass die unzufriedenen Wähler überwiegend zur skandalgeplagten AfD und nicht zu uns gekommen sind. Das muss uns Sorgen bereiten.“ Als Grund für diese Entwicklung sieht der 28-jährige vor allem, dass die Union bei vielen Wählern aufgrund der 16-jährigen Regierungsverantwortung und des Stellens der Kommissionspräsidentin für viele der aktuellen Probleme mit verantwortlich gemacht werde. „Es ist vollkommen klar, dass wir das Vertrauen nach zwei Jahren noch nicht zurück gewinnen konnten. Das ist die Aufgabe der nächsten Jahre. Da müssen wir uns ran machen.“