Er war jahrelang ein wichtiger Zug an den Bahnhöfen Lüneburg und Uelzen und für viele Einwohner der Lüneburger Heide eine attraktive Verbindung nach Berlin: Der „Eurocity Wawel“ verband bis 2014 Hamburg mit Krakau und hielt dabei unter anderem in Lüneburg, Uelzen, Salzwedel, Stendal und Berlin und machte das Reisen für die Heidjer nach Berlin um einiges schneller. Jetzt fordert der Bezirksverband der Jungen Union Lüneburg die Wiedereinführung der Verbindung. Der Bezirksvorsitzende Jon Matz: „Bereits seit 2020 verkehrt der Wawel wieder von Berlin nach Krakau. Einer Verlängerung nach Hamburg sollte nichts im Weg stehen.“
Vorteil der Verbindung ist für die Junge Union die kurze Fahrtzeit: Die Fahrt von Uelzen nach Berlin Hauptbahnhof legte der Zug in bis zu 100 Minuten zurück, von Lüneburg waren es nach Berlin 120 Minuten. Zum Vergleich: Heute fährt man aus beiden Städten mindestens 150 Minuten in die Hauptstadt. Eine direkte Verbindung gibt es nun gar nicht mehr. Bis 2020 hatte diese Funktion der Interregio-Express erfüllt. Jon Matz: „Diese Verbindung brauchte allerdings länger und den Wagenpark gibt es wohl nicht mehr.“ Deswegen sei die Verlängerung des Wawel nach Hamburg einfacher umzusetzen und zudem vorteilhafter.
In seinen kommunalen Gremien (Stadtrat und Kreistag Uelzen) möchte sich Jon Matz jetzt für eine Resolution an die Bahn stark machen. „Davon würde unsere Region profitieren. Für Pendler und für Touristen.“