Der Junge Union Bezirksverband Lüneburg kritisiert den Umgang von Ministerpräsident
Stephan Weil mit der Landbevölkerung: „Weil ist nicht für alle Niedersachsen da“, sagt der
Bezirksversitzende Jon Matz. Konkret geht es um eine Einladung an Weil von Uelzens
Landrat Heiko Blume nach mehreren Wolfsrissen in der Gegend. Der Ministerpräsident
hatte diese Einladung abgelehnt, weil das Wolfs-Problem bekannt sei.
Die Junge Union sieht dies als abwertende Geste gegenüber der Landbevölkerung: „In
unserem Bezirk ist der Wolf ein Riesen-Thema. Regelmäßig kommt es zu Rissen und wir
machen uns ernsthafte Sorgen um unsere Weidetierhalter. Viele wissen nicht mehr weiter.
Mit einem Besuch hätte Weil gezeigt, dass ihm unsere Probleme wichtig sind.“
Die Junge Union fordert überdies die Bundesregierung dazu auf, den günstigen
Erhaltungszustand des Wolfes festzustellen. „Dann können wir mit der Lösung des
Problems beginnen.“ Und diese Lösung sehe so aus, dass es – wie bei anderen bejagten.
Tieren auch – ein jährliches Kontigent für Abschüsse gibt. Zudem sollten, so der
Bezirksverband, übergriffige Wölfe, so schnell und unbürokratisch wie möglich, entnommen werden können.